RTLZWEI Musik Tipp: Domiziana 

Domiziana ist eine der Durchstarterinnen des Jahres 2022. Mit ihrer Debütsingle "Ohne Benzin" katapultierte sich die Berliner Newcomerin direkt an die Spitze der deutschen Charts. Aber auf dem Hype ausruhen? Nicht Domiziana, die mit „Only Fans“ gleich ihre nächste Single veröffentlicht. 

Für Domiziana könnte 2022 bisher nicht besser laufen: Eben noch Newcomerin mit Geheimtippstatus, ging das frischgebackene Four-Music-Signing gleich mit ihrer ersten Single „Ohne Benzin“ viral – und wiederholte den Move dank TikTok kurz darauf mit der hochgepitchten Variante „Ohne Benzin (1,1x Speed Version). Die Folge: Der Song stieg in den Top 3 ein und landete schließlich sogar auf Platz 1 der Offiziellen Charts.

Kurz darauf legte die 25-Jährige mit „Senza Benzina“ die italienische Version ihres Debüt-Hits nach – inklusive Feature von Guè, einem der größten Rapper und Produzenten Italiens. Mit der Neuauflage ging Domiziana back to the roots. Denn sie ist zwar in Freiburg geboren, wuchs jedoch in Sizilien auf, nachdem sie im Alter von sieben Jahren mit ihrer Familie nach Italien zog.

Aber sich auf dem Hype ausruhen? Nicht Domiziana, die mit „Only Fans“ gleich ihre nächste Single veröffentlicht: Ein bittersüßer und bilingualer Hyperpop-Track über digitales Begehren und Real-Life-Einsamkeit. „Ich fühl mich so alleine und trotzdem verbunden“, singt Domiziana, bis sich ihre Stimme in der effektverzerrten Unendlichkeit verliert.

„Im Song geht es um eine virtuelle Beziehung, die sich anfühlt, als ob sie nur im digitalen Raum stattfinden würde - genauso wie auf der gleichnamigen Plattform“, erklärt Domiziana. „Und trotz der scheinbaren Begehren, den Posts und den Likes, ist da immer auch ein Gefühl von Einsamkeit, das vielleicht sogar so gewollt ist. Denn am Ende habe immer noch ich die Kontrolle.“

Während Domiziana und Produzent Replay, Okay den Standard für Hyperpop aus Deutschland bereits mit „Ohne Benzin“ neu definiert haben, geht „Only Fans“ musikalisch noch ein ganzes Stück weiter. Digital und synthetisch, aufpoliert und überperfektioniert, dennoch mit jeder Menge Ecken und Kanten sowie geschickten Genre-Referenzen gespickt, kommt der Song mit einem Sound, der, genau wie das dazugehörige Musikvideo, einen ganz eigenen Vibe kreiert.