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Hartz, Rot, Gold - Armutskarte Deutschland

Die Sozialreportage wirft einen Blick auf die sozialschwächsten Gegenden der Bundesrepublik. Zum Start der Reihe stehen die Bremerhavener Stadtteile Lehe und Vegesack im Fokus - welche Perspektiven bieten sich den dortigen Bewohnern?

Blickpunkt Nordrhein-Westfalen: Fast ein Fünftel (18,5 % ; destatis) des bevölkerungsreichsten Bundeslandes waren 2019 armutsgefährdet – fast drei Prozent mehr als noch vor zehn Jahren. „Hartz, Rot, Gold – Armutskarte Deutschland“ kartographiert in zwei neuen Folgen die Republik neu und stellt zwei besonders von Armut betroffene Regionen in den Fokus.

 

Die Plattenbauten in der Ankerstraße gelten in St. Augustin als sozialer Brennpunkt. Das Viertel im Rhein-Sieg-Kreis unweit der ehemaligen Bundeshauptstadt Bonn ist die Heimat von rund 1.600 Menschen. Viele von ihnen leben von Transferleistungen, ein geregelter Alltag scheint so kaum möglich. Die Wohnungen der Bewohner sind teils in desolatem Zustand, doch ein Umzug ist nur schwer realisierbar.

 

Ähnlich ist die Lage in Köln-Mühlheim: Der rechtsrheinische Stadtteil weist eine der höchsten Arbeitslosenquoten der Millionenstadt auf. Das Viertel ist die Heimat der beiden Cousins Mikel und Leandro. Der 30-Jährige Mikel ist hoffnungslos überschuldet, kann die Rückzahlung nicht mehr selbstständig bewältigen. Doch Hilfe von seiner Familie kann er nicht erwarten: Sowohl seine Großmutter als auch seine Mutter leben am Rande des Existenzminimums und kommen kaum über die Runden.