Shaggy Kamp über Diskriminierung
"Krass Schule" setzt ein Zeichen gegen Rassismus. Und Darstellerin Shaggy Kamp spricht über ihre eigenen Erfahrungen mit Diskriminierung und Ausgrenzung.
Shaggy:
1. Der erste Grund ist, das ich selbst immer wieder Rassismus erlebe – und das seit 22 Jahren. Der zweite Grund ist, dass ich es keinem anderen wünsche! Keiner soll so eine Last tragen müssen und sich einfach überall wohl fühlen können.
Auf der Straße wurden mir auch schon oft Beleidigungen hinterher gerufen, mir wurde vor die Füße gespuckt und, und, und.
Ich stand an der Bahnhaltestelle und habe auf meine Bahn gewartet.
Habe durch die Gegend geschaut. Es fuhr ein Fahrradfahrer an mir vorbei und wurde langsamer. Er beschimpfte mich auf Grund meiner Hautfarbe.
Dann habe ich mich umgeschaut um zuschauen wen er meint. Habe aber keine dunkelhäutige Person gesehen.
Dann ist mir klar geworden, dass er wirklich mich meint.
Ich fand das so krass, weil einfach immer noch Unterschiede bei Menschen gemacht werden, wegen der Hautfarbe oder des Migrationshintergrunds. Wir haben 2020. Dieser Typ beleidigt mich rassistisch und geht wahrscheinlich in meinem Land Urlaub machen. Sinnfrei.
Wenn es dann auch noch rassisch ist, ist bei mir komplett vorbei!
Ich helfe wo ich kann! Ich bin auch schon bei Handgreiflichkeiten dazwischen gegangen um zu helfen!
Leider zeigen viel zu wenige Menschen Zivilcourage!